In Italien ißt man gut, Basta! Dies ist eine allseits anerkannte Wahrheit. Aber es ist auch wahr, daß die italienische Küche so umfangreich wie gut ist, also was kann man in Italien essen? Das Problem ist, daß manchmal nur sehr wenig von diesem Universum außerhalb des „Belpaese“ zu uns gelangt.

Wenn man die italienische Sprache und in der Folge auch die Kultur, Geschichte und Geographie dieses Landes lernt, lernt man auch Essen wie in Italien? Nicht aus mangelndem Interesse, sondern weil wir im Ausland oft glauben (seien wir doch ehrlich!), dass Italien das Land von „Pizza, Pasta e Gelato“ ist, Punkt.

Die italienische Küche zeichnet sich durch ihre Einfachheit aus. Die traditionellen Gerichte, die ich man kennt, sind einfach und wurden oft von den Großmüttern durch Hausmannskost geschaffen.

Italien Essen Kultur

Als grundlegender Teil der italienischen Kultur ist die Küche stark von geografischen und historischen Faktoren beeinflusst, so daß man je nach Region auf die eine oder andere Art und Weise essen wird, mit unterschiedlichen Zutaten, die von der jeweiligen Jahreszeit ab hängig sind.

Essen wie in italien

Essen wie in Italien Frühstück

Man ißt Backwaren wie Brioche (oder „Cornetto“), Krapfen (Sahne, Schokolade oder leer), Donuts, Brot mit Marmelade oder Haselnusscreme. Natürlich gibt es auch salzige Produkte wie „pizzette“, salzige Croissants, gefüllte Brötchen usw. zu essen, aber meistens überwiegt das Süße.

Kaffee, mit seinen Varianten wie Cappuccino, Caffelatte, Caffè Macchiato oder Latte Macchiato, Caffe Corretto (meist im Winter getrunken) und schließlich Espresso, darf bei einem italienischen Frühstück natürlich nicht fehlen. Dennoch gibt es viele Menschen, die Gerstenkaffee oder Ginsengkaffee einnehmen.

Essen wie in Italien Mittagessen.

In diesem Fall sind die Optionen, genau wie beim Abendessen, endlos.

Das komlette Mittagessen (und Abendessen) der Italiener besteht aus Vorspeise (Aufschnitt, Käse, Gemüse, Gurken, etc. ), erster Gang (Nudeln, Reis, Suppen), zweiter Gang (Fleisch, Fisch, Käse oder Aufschnitt, begleitet von einer Beilage), Dessert oder Obst zum Abschluss, schließlich mit einer Tasse Espresso, aber wie ich schon erwähnt, hat sich in letzter Zeit die Gewohnheit von Gerstenkaffee oder Ginseng verbreitet), gefolgt von „ammazzacaffè“ (Kaffeetöter), ein bitterer oder süßer Likör.

Leider ist das Abendessen aus beruflichen Gründen oder wegen der kurzen Mittagspause, die in den Unternehmen eingeführt wurde, für viele Menschen zur Hauptmahlzeit des Tages geworden, vor allem im Norden Italiens, wo man mittags meist nur einen Gang ißt, einen großen Salat (um leicht zu bleiben) oder ein „panino farcito“, ein belegtes Brötchen also, in der Nähe des Arbeitsplatzes.

Essen wie in Italien Abendessen. Lang und ausgiebig.

Die Dynamik eines Abendessens ist eigentlich die gleiche wie die eines traditionellen Mittagessens. In diesem Land ist der Moment, in dem man sich an den Tisch setzt, ein Moment des Austauschs mit Familie und Freunden, des Gesprächs über das Leben, aber vor allem ist es die perfekte Gelegenheit, um über Essen und Orte zu sprechen, an denen man gut essen kann. So kann ein Mittag- oder Abendessen gut 4 Stunden dauern!

Essen wie in Italien von Antipasti bis Desserts – von Nord nach Süd

Typische Gerichte Italiens im Norden

Erster Gang

Trofie mit Pesto:

Ein Klassiker der genuesischen Küche, Trofie oder Trofiette, ist eine Art länglicher, dünner, gewellter Pasta, die traditionell mit genuesischem Pesto angemacht wird.

Tortellini in Brühe:

Ein traditionelles Rezept aus der Emilia Romagna, das traditionell auf den Weihnachts- und Sonntagsmenüs steht. Es handelt sich um eine Art von Nudeln, die mit Fleisch, Prosciutto, Mortadella und Parmigiano Reggiano gefüllt sind. Sie werden meist in Brühe gegessen, aber auch mit Fleischsauce oder Sahne.

Risotto alla Milanese:

Es ist eines der typischen Gerichte von Mailand, es ist ein Risotto mit Safran und Rindermark gemacht.

Zweiter Gang

Leber venezianer Art:

Das Rezept stammt aus der Römerzeit, es ist Kalbs- (oder Schweine-) Leber mit viel weißer Zwiebel gekocht.

Geschmortes Rindfleisch in Barolo:

Typisch für die piemontesische Küche, ist dies ein zweiter Gang auf Rindfleischbasis, der mit Barolo (einem Rotwein aus dem Piemont) zubereitet wird.

Typische Gerichte Italiens im Zenrum

Erster Gang

Spaghetti Carbonara:

Das kanonische Rezept ist typisch für Latium und besteht aus Eiern, Guanciale (Backe), kein Speck!, Pecorino Romano Käse, Salz und Pfeffer.

Zweiter Gang

Florentiner Steak:

Hierbei handelt es sich um ein Stück Kalbfleisch oder Rumpffleisch, das auf dem Grill mit einem „blutigen“ Gargrad gegart wird.

Arrosticini:

Typisch für die abruzzesische Küche sind die Spieße mit Hammelfleisch (Lamm).

Typische Gerichte Italiens im Süden

Erster Gang

Orecchiette mit Steckrübenspitzen:

Es ist eines der repräsentativsten Gerichte der apulischen Küche.

Spaghetti mit Venusmuscheln:

Geboren aus der Tradition Kampaniens, ist dieses Gericht überall beliebt! Eigentlich können Sie auch Fadennudeln oder Linguine verwenden, um es in zwei Versionen zuzubereiten: rot oder weiß.

Zweiter Gang

Saltimbocca alla Romana:

wie der Name schon sagt, eines der Steckenpferde der römischen Küche.

Aubergine Parmigianer Art:

Ein Rezept geteilt und umstritten als seine Ursprünge von Norden nach Süden: Emilia Romagna, Kampanien (Parmigiana ‘e mulignane) und Sizilien (Parmiciana oder Patrociane) mit einigen Variationen in Zutaten und Methode der Zusammensetzung.

Warmer Oktopus und Kartoffelsalat:

Ein traditionelles Sommergericht, das nie aus der Mode kommt.

Als Bloggerin mit einer Website, die sich auf Urlaub in Europa konzentriert, bin ich eine Person, die über die reiche Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit der Länder Bescheid weiß und sich dafür begeistert.

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